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Dana Goldberg: Masha / Alpha


Im Rahmen der Feier zum 5 jährigen Bestehen von mec Film, das sich unterdessen zu der Adresse für Kino aus den palästinensischen Gebieten (zumindest dem was man bis letzten Mittwoch noch so einfach so nennen konnte) und für entlegenere Filme aus Israel gemausert hat, lief eine Reihe von Kurzfilmen. Eigentlich müsste man über beinahe alle diese Filme schreiben, da aber leider zeitgleich das Jewish Film Fest (Hinweis siehe hier) anläuft wird meine Zeit knapper und ich beschränke mich auf die beiden Filme, die mich am stärksten beeindruckt haben: Masha und Alpha von Dana Goldberg.

Die beiden Kurzfilme sind Goldbergs neuste und offenbar auch die letzten bevor sie sich an ihr erstes Langfilmprojekt wagt. Beide Filme handeln von Situationen mit Erfahrungen von Macht und/oder Ohnmacht.

Masha (2005) handelt von einer Castingsituation eines 14 jährigen Jungen. Durch die rüden und zunehmend indiskreten Fragen von Masha, der fiktiven Regisseurin, die das Casting leitet, fühlt er sich zunehmend verunsichert, ist zugleich aber nicht in der Lage das Setting 'Casting' zu sprengen. Gezeigt wird das Geschehen durch die Kamera, hinter der man als Zuschauer Mashas Offstimme vermutet.
In der letzten Einstellung erscheint Masha schliesslich selbst vor der Kamera und setzt sich zu dem Jungen aufs Bett. Nach einigen weiteren Fragen versucht sie, den Jungen dazu zu bewegen, ihren Busen zu berühren. Nach anfänglichem Herumdrucksen, das zunehmend zu einem Gerangel wird flieht der Junge und Masha bleibt allein zurück.



Der zwei Jahre spätere Alpha handelt von den letzten Minuten eines ersten Dates zwischen zwei Frauen. Die erste Einstellung der weinenden jüngeren Frau, die weinend und mit gefesselten Armgelenken in den Armen der älteren liegt, legt zunächst eine Art Mutter-Tochter-Beziehung nahe. Im Laufe der nächsten Minuten wird jedoch klar, dass es sich neben dieser Beziehung eines eher einseitigen Sorgens um ein lesbisches Verhältnis handelt. Als die ältere der beiden schliesslich Zeit für sich braucht, geht die andere wütend an die Decke und erklärt die angehende Beziehung für beendet. Die ältere Frau bleibt allein in ihrer Wohnung auf dem Bett sitzend zurück.

Das für mich beeindruckendste an den beiden Filmen von Dana Goldberg war die seltsame Atmosphäre von unvermittelten Übergängen zwischen Emotionen und Machtverhältnissen, die durch die räumliche und - im Film - zeitliche Beengtheit noch intensiver wird. Das schwarz-weiss der Bilder verstärkt diesen konzentrierten oder vielleicht besser kondensierten Eindruck. In all dieser Enge gelingt es Goldberg trotzdem auch die Verletzlichkeiten aller Protagonisten zu skizzieren.

Angesichts dieser Fähigkeit zur Kondensierung von Situationen in Kurzfilmminiaturen wird Goldberg Langfilmdebut - wie immer es aussehen wird - allein schon wegen des Ansatzes und der notwendig gewordenen Transformierungen mit Spannung zu erwarten sein.

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Beide Filme sind im Verleih von mec Film. Zumindest von Masha gibt es auch eine DVD on demand. Zudem gibt es auf der Seite von mec Film zu beiden Filmen Pressemappen, die lesenswerte Passagen mit Äusserungen von Dana Goldberg bieten:

Pressemappe zu Masha
Pressemappe zu Alpha

orcival 18. Juni 2007 (0 Shpiel) gefangen in Bildern der Kamera
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