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Yoav Shamir: Flipping Out
Yoav Shamirs (Machssomim aka Checkpoint und 5 Days) neuster Film Flipping Out handelt von jungen Israelis, die nach dem Wehrdienst nach Indien fahren, um all den Streß des Militärdienst zu verdrängen. Möglich wird dies durch eine verhältnismäßig üppige Abfindung, die ihnen am Ende des Pflichtdienstes gezahlt wird - für den Staat offenbar eine gute Möglichkeit sich nicht mit den Problemen zu befassen, die der Dienst in den Territories mit sich bringt. Und während 5 Days, der sich mit der Räumung des Gazastreifens befasste und die Aktion als ein Spiel zwischen israelischer Armee und den Siedlern fassbar machen wollte, noch weitestgehend suggeriert, dass die eingesetzten SoldatInnen, sich mit kumpelhafter Solidarität durch den psychisch ausgesprochen belastenden Einsatz helfen, schildert Flipping Out, das Scheitern des Problemverdrängens.

Die Ausraster der Israelis auf Verdrängungsurlaub haben sich, dies ist in etwa die Quintessenz des Films, so sehr zum festen Bestandteil des Lebens nach dem Wehrdienst etabliert, dass verschiedene Betreuungsmöglichkeiten um die Betroffenen buhlen. Zum einen die Mitarbeiter des religiösen Chabadhauses, die - um es nur geringfügig zugespitzt zu formulieren - den Ausgeflippten mit einer Art religiöser Gehirnwäsche wieder Halt geben (wenn man das Funktionieren diesen Vorgehens auch durchaus zugestehen muss). Zum anderen die staatlich finanzierten Mitarbeiter des Wärme-Hauses.
Als dritte Partei lebt der Ex-Mossadmann Helik Magnus schliesslich davon, die Durchgeknallten wieder einzusammeln und in staatlichem Auftrag oder im Auftrag der Eltern, Schadensbegrenzung zu treiben. In seiner Themenwahl kann man Flipping Out wohl als Antwortfilm auf Eytan Fox' HaBuah (aka The Bubble) sehen: ohne die bei Fox wie immer etwas penetrant geratene pseudo-Politanalyse. In den Passagen, die die Art und Weise, wie die ExsoldatInnen über ihren Wehrdienst nachdenken und wie wenig dies zunächst der Fall ist und erst mit der Zeit bei einigen Zweifel aufkommen, ist ein eindrücklicher Punkt des Films.

Leider ist der Film trotz seiner vergleichsweise kurzen 83 Minuten gefühlt noch immer zu lang. Und bei der Darstellung der verschiedenen Schicksale verzettelt sich Shamir zunehmend. Trotz aller Kritik wäre es aber zu wünschen, dass es auch israelische Dokumentarfilme zunehmend auch jenseits der Filmfestivals in die Kinos schaffen - denn allgemein war die Zeit nie besser für die Kinoverwertung von Dokumentarfilmen.

orcival 21. Februar 2008 (0 Shpiel)
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