Wer die Mischung von wunderschöner detailreicher und wohl auch -verliebter Illustration mit einer an Jacques Tardi gemahnenden Skurilität bei "Das Rennen von Belleville" mochte, der wird "The Old Lady and the Pigeon" lieben.
Wir folgen einem abgehärmten und ausgehungerten Flic auf seinem Rundgang durch Parik vorbei an amerikansichen Touristen für die Paris genauso aussieht wie Amsterdam naemlich "Oh so foreign..." und wonnevoll in Baguettes beissenden Parisern.
Auf diesen Rundgängen trifft er schliesslich auf eine alte Frau, die Tag und Nacht auf einer Parkbank sitzt und Tauben füttert. In seinen Hunger-Albträumen sieht er die Frau des Nachts auf der Bank sitzen und als er sich ihr nähert findet er sich umgeben von Tuaben, die auf ihn einzuhacken beginnen.
Daraufhin beschliesst er, sich als Taube zu verkleiden, um sich bei der Frau satt zu essen; das funktionier auch problemlos. Zwischen der alten Frau und dem sich immer mehr in eine Taube verwandelden Mann entwickelt sich eine Art Beziehung.
Wohl gemästet findet sich der Protagonist schliesslich zu Weihnachten ein und betrinkt sich masslos. An diesem Abend stellen sich die wahren Motivationen der alten Frau fuer ihre Taubenliebe heraus und alles nimmt eine unerwartete Wendung.
orcival
22. März 2007
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