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aufsmaulsuppe

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Das Duell
Weil auch ich, wenn es ans Geschenkekaufen geht, gern auf die - wenn auch meist nicht neu oder zumindest nicht zu Originalpreisen erworbenen - Erzeugnisse des Hausverlags aller Cappuccino-Schlürfer und Vin-Santo-Stipper zurückgreife, hat es mich um so mehr amüsiert, Uwe Nettelbecks Text über seine Verhandlungen mit Klaus Wagenbach über den "Dolomitenkrieg" zu lesen.

Das Stichwort Nettelbeck werde ich in Kürze wegen seiner Geschichte des Erkennungsdienstes nochmal aufgreifen. Hier als kleines Bonbon erstmal der Artikel:
"Den Wagenbach hinunter"

PS: Wie ihr am Link erkennt, ist der Artikel übrigens in jener Zeitung erschienen, die noch immer Abonnenten sucht und zwar flinkomatestens...

orcival 23. Dezember 2006 (0 Shpiel) Annonciertes
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Work in Progress
Es scheint mir unterdessen unglaublich lang her zu sein, isses aber eigentlich gar nicht.
Ende August war im Arsenal Sichtung angesagt für das von der Bundeskulturstiftung angeregte und geförderte Projekt Work in Progress. Es galt bundesweit ca 40 Programme mit Filmen zum Thema Arbeit zusammenzustellen.

Die Eröffnung durch eine Abgesandte der besagten Kulturstifung geriet erwartungsgemäss unerträglich, auch wenn die konkrete Art der Phrasendrescherei (Zitat: "die Gegenwart ist immer die Zukunft der Vergangenheit") ob ihrer Unverblümtheit erstaunte.

Bei den Filmen kannte man vieles schon: etwa den so gern gezeigten wie langatmigen "John and Jane" von Ashim Ahluwalia.



Echtes Herzblut pochte bei mir da schon eher, als es daran ging Helke Sanders "Eine Prämie für Irene" und Cristina Perinciolis Film von 1971 "Für Frauen - 1. Kapitel" zu sehen. Beide Filme waren erstaunlich und erfreulich gut gealtert und haben sich viel von der kraftvollen Direktheit bewahrt. Da Perinciolis Film in Anwesenheit der Regisseurin und einer der Protagonistinnen gezeigt wurde, hinterliess "Für Frauen - 1. Kapitel" natürlich den bleibenderen Eindruck, aber diese beiden Filme und auch der DGB Werbefilm von Rudolf Kipp "Angestellte in unserer Zeit" führte mal wieder vor Augen wie spannend und unterhaltsam politische Filme seien können.



Auch Hans Herbots Film "Verlengd Weekend " über zwei Arbeiter, die charmant dilettantisch ihren Chef kidnappen, um lohnende Abfindungen für die Beschäftigten ihrer Fabrik zu erpressen, wusste - nicht zuletzt dank der beiden Protagonisten Jan Decleir (den man hierzulande maximal noch aus dem auch etwas untergegangenen "Karakter" kennt und Wouter Hendrickx) zu begeistern. Besonders, weil der Film die Kurve vor der Sozialromantik doch noch kriegt und die beiden Verzweiflungs-kidnapper scheitern und so eben die Hoffnungslosigkeit eines Kampfes zeigen, der mit den falschen Mitteln kämpft. Steht zu hoffen, dass der Film bald mal regulär in die deutschen Kinos kommt.

Warum schrieb ich gerade jetzt darüber? Nun weil unterdessen die Gewinner des Wettbewerbs feststehen und man sich in Berlin auf 7 (in Worten: sieben) Reihen zum Thema Arbeit freuen darf. Jawoll!

orcival 17. Dezember 2006 (0 Shpiel) Annonciertes
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Lektüre


Hurrah! Das neue Strapazin ist da - mit dem Thema Kindheit.
Und nachdem ich mich sofort drauf gestürzt hab, sei es Euch allen das Heft diesmal wirklich ans Herz gelegt, gleich drei der Geschichten haben es mir auf Anhieb angetan.

Zum einen die wunderbare Geschichte von Charles Berberian, diesmal ohne Philippe Dupuy, mit dem zusammen er die "Monsieur Jean" gestaltet.
Die beiden haben auch eine gemeinsame - sehr sehenswerte - Website. Die Geschichte heisst "Bekenntnisse eines grossen Jungen" und erzählt unter anderem von des Autoren Alter Egos Leidenschaft für Bücher und Platten...
A propos Platten auf der Website finden sich auch einige Gebrauchsgrafiken der beiden, aber vor allem von Dupuy.

Nadia Budde versetzt sich in einer wunderbar intimen Geschichte in die Zeit mit ihren Grosseltern in der DDR zurück.

Anna Sommer schliesslich steuert eine der tollsten Geschichte des Heftes über ihre Erinnerungen an ihre beste Freundin bei. Nach Sommers grossartigen Album-Debut "Damen Dramen" und dieser Story bin ich nun vollends süchtig nach mehr......

Viele der Links werden anschliessend sternförmig über diese Seite verteilt erhalten bleiben...

orcival 7. Dezember 2006 (0 Shpiel) Annonciertes
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Endlich!
Man wusste ja nicht recht, was man im Frühjahr 2005 skandalöser finden sollte, den HU-Biologie Prof der die Existenz von "Menschenrassen" und von genetisch determiniertem nach diesen verschiedenem Verhalten schwadronierte oder die Art wie Kritik an diesem Vorfall durch die HU versucht wurde, mundtot zu machen.

Auf alle Fälle gibts jetzt doch noch ne grössere Reaktion auf diesen und ähnlich gelagerte Vorfälle und ich freue mich, auf folgende Veranstaltung aufmerksam machen zu dürfen



"Von der 'Rasse' zur 'Metapopulation'- Zum gegenwärtigen Rassismus in den Lebenswissenschaften"

2./3.Dezember 2006, ganztägig ab 10.30 Uhr

Ort: Universität der Künste (UDK) Berlin
Hardenbergstr.33 , Raum 158

orcival 21. November 2006 (0 Shpiel) Annonciertes
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Schwarze Kiste


Übrigens beginnt heute wieder das tolle BalkanBlackBox BalkanBlackBox Festival. Wie jedes Jahr viele tolle Filme, die man wohl für lange Zeit sonst so nicht vor die Glubschen kriegt und ausserdem am Wochenende klasse Hummpa!

orcival 17. November 2006 (0 Shpiel) Annonciertes
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One World - and hunderts of tickets...



One World Berlin - Festival für Menschen und Medien in Berlin findet vom 16. bis 22. November 2006 statt und zeigt viele viele spannende Filme. Einige Filme übrigens sogar für umme, lau, vulgo: U-M-S-O-N-S-T! Go and grab your tickets!

Um genau zu sein, kosten wohl Arsenal und Krokodil Geld, alles andere ist umsonst.

Das hier ist zb umsonst und daher wohl allemal nen Besuch wert. Zumal Zizeks Hitchcock Buch zu den Büchern gehört, die ich alter Psychoanalyse-Ignorant schätze...

orcival 14. November 2006 (0 Shpiel) Annonciertes
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Wo wir schon bei den Ankündigungen sind
Weisse Raben Plakat

FreundInnen der intelligenten politischen Dokumentation seien auf die erneute Ausstrahlung von Johann Feindts und
Tamara Trampes ausgesprochen differenzierter Auseinandersetzung mit dem Krieg in Tschetschenien hingewiesen: Weisse Raben

Das Bemerkenswerte an diesem Kleinod des Dokumentarfilms ist, dass er zum einen nicht unternimmt, zum x-ten Male auf die stattfindenen Greuel im Gestus moralischer Empörung aufzuzeigen. Statt dessen beschäftigen sich die Autoren mit der Frage, was es bedeutet, dass ein Land über lange Zeit viele junge Menschen mit den Erfahrungen von Gewalt und Armee konfrontiert, die dieser Krieg mit sich bringt. Dabei gelingt den Feindt und Trampe die Gratwanderung zwischen Empathie mit den Protagonisten und der Wahrung der nötigen Distanz.


Heute (03.11) und morgen läuft der Film übrigens auch in Berlin übrigens auch im Zeughauskino

Für alle anderen hier der Sendetermin
05.11. 21:15 - 22:50 h auf 3Sat

orcival 3. November 2006 (0 Shpiel) Annonciertes
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Gehet hin und sehet...
Guy Maddin

Beachtlich, sehr sehr beachtlich was sich da diesen Monat im Arsenal zusammenbraut:
Zeitgleich eine Visconti Retro (mehr dazu hier und hier) und eine Auswahl von Filmen des kanadischen Grossmeisters des tollen Films Guy Maddin!

Heart of the World


Unter anderem läuft einer meiner all-time-Kurzfilm-Favoriten: A heart of the World!
Ein must-see!

Eine kleine weitere Maddin-Neischmeckerei gaeb es hier und hier. Hier bäb es ausserdem noch ein Interview...

orcival 2. November 2006 (0 Shpiel) Annonciertes
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