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Israelische Filme:
Gidi Dar: Ushpizin



Die Situation ist vertrackt für Moshe Bellanga: einen Tag vor Sukkot und keinen Shekel für die Feiertage. Auch von einer Sukkah fehlt jede Spur.
Die Geldsorgen lösen sich auf schnell auf überraschende Weise, und auch eine Sukkah treibt ein Freund schliesslich auf, aber die Sache mit der Sukkah hat einen Haken und als sich schliesslich Gäste einstellen (Ushpizin heisst auf aramäisch Gäste), ist die Feiertagsruhe vollends dahin. Die beiden sind nämlich entflohene Gefangene und nehmen eigentlich nur die Gelegenheit wahr, ein paar Tage unterzutauchen. Und auf diese Weise können sie sich auch noch umsonst den Bauch vollschlagen...



Gidi Dar hat es geschafft, mit Ushpizin einen Film zu machen, dessen unter den Jerusalemer Haredim angesiedelte Handlung mit sehr humorvollen und säkularen Elementen bereichert wird. Dadurch vermeidet er sowohl anatevka-artige Bilder, wie auch das Gegenbild des reaktionären Haredi wie es etwa Gitais Kadosh zeichnet.



Shuli Rand (Protagonist und Drehbuchautor und der einen oder dem anderen vielleicht noch aus LIFE ACCORDING TO AGFA eine Erinnerung) und seine (auch im wirklichen Leben) Frau Michal Bat-Sheva Rand beeindrucken durch hervorragende Leistung. Vor allem Michal Bat-Sheva Rands Leistung überrascht vor dem Hintergrund, dass sie keinerlei Schauspielerfahrung hat. Dabei verdankt der Film ihr einige seiner stärksten Szenen, wie das Karaoke Dankes-Singen. Die Musik des Films fällt überhaupt - vor allem bei den Songs - sehr angenehm auf.



Und so ist wirklich das einzige Wermutströpfchen wie Benjamin Rosendahl in seiner Kritik ganz richtig bemerkt, die Tatsache, dass die beiden flüchtigen Gefangenen sehr klischeehaft als Mizrahim (nordafrikanische Juden) dargestellt werden.



Es steht zu hoffen, dass Ushpizin ein paar der Bilder über Haredim ins Wanken bringt, die immer noch erstaunlich verbreitet sind. Für alle anderen ist Ushpizin einfach grossartiges Kino zu einem vielleicht ungewohnten Thema...

Ansonsten sei darauf hingewiesen, dass Rosendahls Kritik unter anderem wegen der sehr lesenwerten Schilderung der Entstehung des Films alle Mal einen Klick wert ist.

Wem das alles noch nicht reicht, der findet hier ein Interview von David D'Arcy mit Gidi Dar und auf der Website des Films kann man sich sogar ein paar Clips anschauen...

Ushpizin ist demnächst hier entleihbar.

orcival 30. November 2006 (0 Shpiel) gefangen in Bildern der Kamera
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