Es schimmerte ja wohl schon durch, dass ich gerade aus vielerlei Gründen ein offenes Auge für Filme mit Bedrohungsszenarien habe. Konjunktur haben derzeit offenbar vor allem Filme zu Bioterror und/oder sonstigen Illustrationen für vermeintliche Gefahren jenes asynchronen Krieges, der in man weiss nicht genau was bestehen soll.
Eine der spannendsten, wenn auch zu Recht umstrittensten Formen ist dabei die Vermischung von dokumentarfilmartigen Elementen mit Fiktion, bzw Fictionfilms, die sich den Schein einer Dokumentation geben.
Nun ist natürlich nicht immer leicht zu beurteilen inwiefern, das ein Spiel ist, das man als Zuschauer durchschaut, womöglich durchschauen soll, wie etwa in "The Office", oder ob nicht die (politische) Wirkung gerade im aufrechterhaltenen Schein des Dokumentarischen besteht. Letzteres etwa in den Filmen des schon notorischen Dan(iel) Percival wie "Smallpox 2002 - Silent Weapon" oder "Dirty War".
Mark Almond versucht in seinem Artikel "Red Mercury or Red Herring?", Dirty War und dessen Vermarktung durch die BBC politisch einzuordnen.
Wenn einem das Thema bis vor kurzem so fremd war wie mir, ist man froh, einigermassen verlässliche Infos zur Erdung zu finden, recht brauchbar scheinen mir die Seiten des CDC und des Center for Biosecurity zum Thema Pocken zu sein.
Zu Dirty War gibt es hier noch die DVD-Talk Rezension.
orcival
6. Dezember 2006
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gefangen in Bildern der Kamera
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