Man muss CSI nicht mögen, wenn man es aber tut, sollte man es als politischer Mensch tunlichst eher trotz als wegen der Art wie die Serie mit Technik Objektivität konstruiert. Und ich rede natürlich von CSI Las Vegas und nicht diesem Schnöselableger in Miami...
Seit letztem Montag gibt es aber auch schlicht und einfach eine Alternative, denn einer jener Sender, deren Gesamtprogramm noch nicht vollkommen verblödet ist, die Rede ist von Arte, hat mit der Ausstrahlung von ReGenesis begonnen und was da am Montag zu sehen war lässt hoffen.
Die kanadische Serie dreht sich um ein Team von Wissenschaftlern unter der Leitung von David Sandström (Peter Outerbridge) am NorBAC, einem Forschungs- und Koordinierungsinstitut für Biotechnologische Beratung.
Das Team sieht sich mit dem Ausbruch eines (natuerlich unbekannten, sonst waers ja halb so spannend) Virus konfrontiert, das sich auf Toronto zu bewegt.
Das angenehme an der Serie ist, das sie anders als CSI nicht darauf setzt, das Hirn der Zuschauer zu erschlagen, nach dem Motto "Wenn der Kuchen redet, haben die Krümel zu schweigen", sondern das was für das Verstehen der Handlung notwendig ist, auch plausibel zu erklären. Trotzdem ist ReGenesis natürlich Fiktion, aber doch auf weniger autoritäre Weise als eben CSI.
Und verglichen mit Filmen wie Dan Percivals Tödliche Pocken / Smallpox 2002 ist auch die Panikmache eher nicht vorhanden. Das hat zugegebenermassen damit zu tun, dass die Handlungen des NorBAC sich eher auf Regierungsstellen richten als selber ausführen zu müssen. Aber die durchaus auch repressive Durchsetzung von Quarantäne selbst muss wohl nicht unbedingt als Anlass zur Panik gesehen werden
Einziger Nachteil, ist dass die Serie ein extrem hohes Suchtpotential hat.
Immer Montags auf Arte...
Arte Homepage für ReGenesis
Und hier die gefakte Seite des NorBAC (leider dem Flash-Unwesen anheimgefallen, aber trotzdem sehenswert): www.norbac.ca
orcival
12. Januar 2007
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