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aufsmaulsuppe

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Susanne Ofterdinger: Nico - Icon


Es war ja fast abzusehen und das Thema gibt ja nun auch durchaus einiges her. Jedoch, jedoch Susanne Ofterdingers Porträt der Ikone Nico (deren ganzer Zwiespalt zwischen Glamour und Bürgerlichkeit klar wird wenn man ihren bürgerlichen Namen Christa Päffgen liest/hört) ist denn doch leider etwas konventionell geraten.

Der Film bietet natürlich Interviews mit Angehörigen, Freunden, Freundinnen, Weggefährten und ähnlichen Menschen und (man muss dies seit einiger Zeit bei Musikdokus ja gesondert vermerken) erspart der Menschheit einen weiteren Auftritt von "How I Saved the World on My Own"-Bono. Dabei wird natürlich in gewisser Hinsicht ein Kaleidoskop von Geschichten und Geschichtchen erzählt, aber irgendwie schafft der Film es nicht so recht rüberzubringen warum einen das heutzutage interessieren sollte.



So kann man den Film sehr gut gucken, wenn man schon immer mal nen Film über Nico gucken wollte, oder sich einem vermeintlichen Seitenarm der Warholiana widmen möchte, aber eben hier scheinen mir auch die vergebenen Chancen zu liegen, denn der Film stellt gut unter Beweis, dass man das damals revolutionäre Nicos eben nicht durch ein Nachzeichen der Biographie aufweist. Wahrscheinlich hätte man solche Interviewpartnerinnen wie z.B. Cyndi Lauper gebraucht, um zu erfahren wie die Wahrnehmung war. Denn gerade im Falle Nicos scheint mir die Wechselwirkung zwischen Wirkung, gewünschter Wirkung, Pose und Leben grundsätzlich für das Verständnis zu sein, weshalb Nico so gelebt hat, wie sie gelebt hat. Ausserdem hätte die Lauper Cyndi vielleicht ja auch die Anschlussfähigkeit für solche Phänomene wie Punk oder die in den 70er/80ern aufkommenden Elektrogeschichten aufzeigen können.



Anderen Punkte, denen der Film keine rechte Aufmerksamkeit schenkt, die aber immer mal wieder anklingen, sind etwa die Sexualpolitiken im New York der 60er Jahre und der Warholschen Factory darin oder auch dass das Phänomen der ganzen Warholgeschichten überhaupt viel zu interessant ist, um es der in Fachgrenzen denkenden Kunstgeschichte zu überlassen. Merke: wer Warhol im Rahmen aufhängt, hat weniger als die Hälfte verstanden.



Schön an dem Film ist es andererseits, dass er aufräumt mit der Mär, Nico sei doch "die da von Velvet Underground und der Factory gewesen" und zeigt, dass es eher so war, dass die Factory Crew fasziniert war von dem was Nico als Phänomen schon vorher war.

Als kleiner ergänzender Sehtipp sei hier mal wieder auf "Nomi Song" hingewiesen. Und wem es zu viel ist, sich zwei Filme hintereinander anzusehen, der gucke wenigstens die Nomi-Performances aus den Extras der "Nomi Song"-DVD...

orcival 27. Juli 2007 (0 Shpiel) gefangen in Bildern der Kamera
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