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aufsmaulsuppe

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Es zuckt doch...
mit Freude habe ich festgestellt, dass sich wieder was tut beim Filmtagebuch.

(Und Ehre wem Ehre gebührt: der Link zum Interview mit Friedrich Kittler ist - wie könnte es anders sein - auch vom Thomas sein Blog.)

orcival 6. Januar 2008 (0 Shpiel) Annonciertes
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News
oh weh, wenn ich mir das Datum des letzten Posts so angucke, wird mir ja ganz schwindelig... aber nun kann ich guten Gewissens Besserung geloben: das Licht am Anfang des Tunnels ist sichtbar. Vielleicht freuts ja noch wen ausser mir.

orcival 6. Januar 2008 (3 Shpiels) Annonciertes
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Programmtipp: Symbionese Liberation Army
ein kurzes Lebenszeichen in Form eines Programmtipps:

Morgen (05.12.) läuft auf Arte Robert Stones "Neverland: The Rise and Fall of the Symbionese Liberation Army" unter den sinnigen Titel "Zorro und Patty Hearst". Der Film rockt!

Nicht nur gelingt es Robert Stone einem Ignoranten in Sachen Geschichte der sozialen Bewegungen in den USA wie mir, diese zum Entstehungszeitpunkt hierzulande eher unbekannte Gruppe nahezubringen, er hat auch noch ganz tolles Archivmaterial gerettet. Die Stürmung bzw. das Abfackeln des Hauses, in dem sich Teile der SLA verschanzt hatten, war nämlich offenbar die erste landesweite Liveberichterstattung. Und die Aufnahmen wären mit der Schliessung eines - wenn ich das recht erinnere - Senderarchivs wohl hopps gegangen, wenn Stone nicht gerade einen Film gedreht hätte, in dem er diese Aufnahmen benutzen konnte.

Unterdessen ist die Entführung von Patty Hearst, der Tochter von William Randolph Hearst, der eine Art Prä-Berlusconi war, durch Stereo Total (via) ja auch hierzulande popkulturell weiter verwurstet worden, aber in den USA muss das ja geradezu eine Anti-Ikone sein. Wer wissen will, warum guckt den Film...


Und noch ein Nachsatz in eigener Sache: wird demnächst auch wieder mehr los sein hier, aber ich komm grad nicht recht dazu...

orcival 5. Dezember 2007 (0 Shpiel) Annonciertes
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Kerze, brenn! Nu brenn schon endlich, du Mistding!
Nun ist der Kelch der Rückblickerei also auch an mich gekommen. Ein Jahr aufsmaulsuppe liegt hinter uns. Und einiges ist passiert, nicht immer allerdings zu Gunsten des Blogs. Als ich vor einem Jahr anfing, war der Plan eigentlich nur a) die Besprechungen, die ich für eine grandiose Institution eh schrieb, quasi zu recyceln (und als wanna-be-Presse eventuell den einen oder anderen Film für Umme zu sehen...).

Unterdessen ist aus Jux ein arbeitssames Hobby geworden. Zu den Schreibereien fürs Dromo sind Reviews für andere gekommen und seit April immer mal wieder ein Feuilletonartikel für die gute Tante AK und andere. Es gibt - und das ist beruhigend - halt doch zu viele gute Filme, um nicht drüber zu schreiben.

Aus anderen Kontexten ist unterdessen auch ein Projekt geworden, das in Kürze auch eine kleine Website erleben wird dürfen, die sich in immer auch politischer aber nie nur dieser Perspektive mit allem möglichen rund um den Film beschäftigen wird. Angedacht ist auch eine Art Independent-Polit-Film-Database. Und wem sich jetzt die Fingernägel kringeln, dem/der sei versichert, dass dabei treu hedonistisch Lust am Sehen höher gewichtet wird als "Linientreue". (Und so Demogefilme erst recht nicht.)

Ich merke auch, dass das Blog hier immer mehr wuchert: die Sammelmapperei und seit einiger Zeit der Kinokalender, schliesslich weiss ich auch nicht, ob es wen nervt, wenn ich hier immer wieder meiner Italophilie freien Lauf lasse und filmfremdes zu Besten gebe. Aber schliesslich ist das hier ja mein Spielzeug...

Und schliesslich hat sich unterdessen auch mein Leseverhalten stark geändert, bzw ist einfach mehr geworden, man guckt halt was die guten Kollegen so machen: während ich also früher fast nur dem Thomas sein Blog (das ja nun schon einige Zeit Winterschlaf hält, schade) laufend konsultierte, sind das nun auf alle Fälle die Blogs von Klaus, der mir die Fehlstellen meine kineastischen Kenntnisse immer wieder vor den Latz knallt, Sarahs brillianter Blog, der mich stets vor Neid erblassen läßt, was die wieder für schnieke Filme gesehen hat, Lukas, der immer so schön lange Besprechungen schreibt. Mir fehlt da meist der Nerv und oft bin ich dann zu ungeduldig beim eigenen Schreiben. Nicht vergessen werden dürfen natürlich Herr Bekay und Herr Plom/aka Heller mit ihren jeweils sehr liebenswürdigen Seiten und - jenseits des Films - der Ivo. Kurzum, man wird immer wieder gezwungen, seine Zeit vor dem Rechner zu verbringen.

Kurzum, ich danke Euch fürs Lesen, würd mir wünschen, dass ihr alle das weitermacht und geb jetzt mal die Kommentare frei, um zu Hören, ob es vielleicht noch Anregungen, Anmerkungen oder Torten gibt...

orcival 1. November 2007 (2 Shpiels) Annonciertes
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TV-Tip: Am Rande der Städte / Import - Export
Hoffentlich ist es nun nicht gar zu kurzfristig für einen klitzekleinen Fernseh- bzw. Videotipp:

heute abend startet der WDR mal wieder eine Reihe mit Dokumentationen, die im Laufe der letzten Jahre mitproduziert wurden. Der Schwerpunkt liegt diesmal bei Filmen, die etwas mit "deutsch" und "türkisch" zu tun haben.

Den Auftakt macht Aysun Bademsoy kluger Film "Am Rande der Städte" über Menschen, die nachdem sie in den 50er-60er-70er Jahren als ArbeitsmigrantInnen nach Deutschland gekommen waren, nun im Rentenalter angekommen sind und in die Türkei re-migrieren. Viele von ihnen ziehen in mehr oder weniger für sie gebaute Trabantenstädte am Stadtrand und leben dort ein Leben mit komplizierten Erinnerungen an die Türkei, an Deutschland, und versuchen ein neues Leben aufzubauen.

Der Film lief vor zwei Jahren (?) im Forum der Berlinale und mir hat er auf jeden Fall ganz gut gefallen.

Als zweiter Film in der Reihe folgt ihr dann ein Film, den ich noch (!) nachdrücklicher jedem/r ans Herz legen möchte: "Import - Export" von Eren Önsöz (nicht zu verwechseln mit Ulrich Seidls gleichnamigem Film). "Import - Export" versucht zu verdeutlichen, dass die Geschichte der türkisch-deutschen Migrationsbeziehungen nicht erst in den 60er Jahren beginnt und lange keine solche Einbahnstrasse ist, wie es die oberflächliche Wahrnehmung nahe zu legen scheint.

Aber eine Eloge auf "Import - Export", der zu den klügsten und gleichzeitig unterhaltsamsten Dokfilmen gehört, die ich in den letzten 2 Jahren gesehen habe, werde ich dieser Tage wohl noch ausführlicher schreiben.

Die Reihe flacht danach leider etwas ab und bringt mit "Fremdländer - Deutschländer - Als die Türken kamen" von Monika Siegfried-Hagenow auch die Art Archiv-Komplitation, die entstehen wenn man Senderarchive nur mit der Schlagwortsuche durchforscht... Mal sehn, vielleicht ist bei den übrigen Filmen, die ich nicht kenne ja noch was nettes bei.

Hier noch der Link mit der WDR-Beschreibung zu "Am Rande der Städte"


Die Sendetermine

18.10.2007
23:15 h
Am Rand der Städte (Deutschland 2006) Ein Dokumentarfilm von Aysun Bademsoy

25.10.2007
23:15 h
Import- Export
Ein Dokumentarfilm von Eren Önsöz (Erstausstrahlung)

29.10.2007
23:15 h
Christen unterm Halbmond - Zwischen Angst und Hoffnung (Erstausstrahlung)
von Monika Siegfried-Hagenow

00:00 h
Fremdländer - Deutschländer - Als die Türken kamen
von Monika Siegfried-Hagenow

00:45 Uhr
Rückblende - Mustafa Kemal - genannt Atatürk
von Klaus Liebe

orcival 18. Oktober 2007 (0 Shpiel) Annonciertes
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Hinweis 2: 1967 – 1977 Zur Geschichte einer Bewegung


Und nicht nur das ist ein echter Tip, sondern parallel startet am Donnerstag im Babylon Mitte auch noch eine Filmreihe zu "1967 – 1977 Zur Geschichte einer Bewegung" von sehr netten Menschen sehr klug kuratiert.

Denn obwohl es verlockend wäre, in die Jubiläumsfalle zu tappen, liegt der Blick dieser Reihe auf dem ganzen Spektrum von zehn Jahren Bewegung. Und um der blossen Bespassung, die an sich schon erfreulich wäre noch die Information hinzuzufügen, gibt es nach vielen der Veranstaltungen noch die Möglichkeit an Gesprächen mit informierten Menschen teilzunehmen.

Näheres gibt es hier: hier oder auch hier.

orcival 15. Oktober 2007 (0 Shpiel) Annonciertes
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Hinweis 1: KLIPZENSORED

Bild: "Freygang" DDR 1983, Regie: Erdmann Moeck (Hummel); mit freundl. Genehmigung EX.ORIENTE.LUX/Brotfabrik Berlin


Derzeit gibt es unter dem Titel KLIPZENSORED eine sehr empfehlenswerte Ausstellung zum Thema "Rockmusik in Film | Fernsehen | Musikclips und Medienzensur in Ungarn, DDR und vereintem Deutschland". Die Ausstellung wird ausserdem begleitet von einer Filmreihe in der Brotfabrik.

Das ganze wirkt sehr ambitioniert und nach dem eher enttäuschenden "OSTpunk!"-Film letztens wünscht man sich mehr solcher Ansätze.

Die Ausstellung findet vom 8.10. - 21.10. statt und zwar im "General Public" (Schönhauser Allee 167c, 10435 Berlin; U-Bhf. Senefelder Platz) täglich von 12-19h. Mehr Infos gibt es unter KLIPZENSORED.

Und während ich, wie ihr am Datum seht, bei der Ausstellung die rechtzeitige Ankündigung voll versemmelt hab, beginnt die Filmreihe in der Brotfabrik erst am 25.10. Hier das Programm:

25.10. 21.00 Uhr
Filme des Béla Balázs Studios Budapest 1:
A válogatás (Selection) (G. Gazdag/P. Jankura – Ung. 1970 – 41’ – 35mm – OVmÜ - Dokumentarfilm)
Úton (On the Road ) (S. Szorgent – Ung. 1980 – 90’ – 16mm – OVmÜ - Dokumentarfilm)

Gast: Sebastyén Kodolányi, Béla Balázs Studios

27.10. 21.00 Uhr
Filme des Béla Balázs Studios Budapest 2:
Diorissimo (J. Xantus – Ung. 1980 - 32' - 16mm – OVmÜ)
Trabantomania (J. Vetõ – Ung. 1980 – 11’ - S8 - OVmÜ)
Jégkrémballet (Ice Cream Ballet) (A. Wahorn – Ung. 1984 – 74’ + 16mm - OVmÜ)
Gast: Sebastyén Kodolányi, Béla Balázs Studios

28.10. 21.00 Uhr
Spannung – Leistung – Widerstand
Kurzfilmprogramm
kommentiert von Alexander Pehlemann und Claus Löser

29.10. 21.00 Uhr
Filme des Béla Balázs Studios Budapest 3:
Diaries No.5. / Pink roll (A. Szirtes – Ungarn 1979 bis 1983 – 10’ - 16mm – OVmÜ)
Ex Codex (P. Müller – Ung. 1983 – 90’ - 16mm - OVmÜ)
Gast: Sebastyén Kodolányi, Béla Balázs Studios

26.10. / 30.10. / 31.10.
21.00 Uhr
Laibach - Sieg unter der Sonne (G. Gajic - Jug. 1988 - 65‘ – 35mm - OmU).

Die Brotfabrik findet ihr in am filmhistorisch gut benannten Caligariplatz (13086 Berlin; Tel.  030/ 471 40 01).

orcival 15. Oktober 2007 (0 Shpiel) Annonciertes
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Cesky sen - Der tschechische Traum im Fernsehen


Übermorgen kann man mal wieder beobachten, wie geschickt es öffentlich-rechtlichen Sendern gelingt, ihre Perlen zu verstecken: da läuft mit "Der tschechische Traum" um 22:25 auf 3Sat ein wunderbarer, intelligenter Film über ein Einkaufszentrum bei dem im wahrsten Sinne des Wortes alles nur Fassade ist und wo sind sie die Hinweise, Pfeile Trailer, Spruchbänder, die auf voller Bildhöhe und mit Tonausblendung über das ARD und ZDF Programm laufen, um endlich endlich eine Art Niveaufilter darzustellen.

90 Minuten Bildungsauftrag von x Stunden gebührenfinanzierter audio-visueller Belästigung wären eigentlich was anderes wert gewesen.



Hier noch einmal die Hard facts:

Cesky sen - Der tschechische Traum 07.10.2007 22:25h 3Sat

orcival 6. Oktober 2007 (0 Shpiel) Annonciertes
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Vertröstung
Tja, still ist es hier geworden. Aber der neue Job fordert seinen Tribut. Ich hoffe aber nach einer Einarbeitungsphase wieder mehr hier sein zu können. Trostpflaster übrigens, der Job hat was mit Kino zu tun... Zweites Trostpflaster, man kann mich gerade ein bisschen öfter auch offline lesen. Jetzt aber erstmal zwei Posts, um euch zu zeigen, dass ich noch lebe.

orcival 17. September 2007 (0 Shpiel) Annonciertes
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Jäger und Sammler im Zeitalter des Indanedd
Ja ich weiss, viele Programme wie OpenOffice, Firefox und Thunderbird gehören mittlerweile zum Allgemeinwissen etwas ambitionierterer Internetnutzer, ABER: weil es trotzdem ganz ganz viele kleine und kleinste Programme gibt, die sich bewährt haben, und ich ein Sammelwahnsinniger bin, der dieses Blog auch gern als externalisiertes Gedächtnis nutzt, werde ich meine Sammellinks in der rechten Seitenspalte, demnächst um eine kleine fortgeführte Sammlung von Tipps zu frei verfügbaren Programmen erweitern. Vielleicht ist ja was dabei, was euch interessiert!

PS: auch wenn die Programme alle frei verfügbar sind, finden sich hinter den meisten der Links Paypal-BUttons o.ä. um Spenden abzugeben. Dazu sei an dieser Stelle ausdrücklich ermuntert!

orcival 4. September 2007 (0 Shpiel) Annonciertes
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