Und da hab ich dann den Text von Friedrich Knilli aus dem von A. Przyrembel / J. Schönert herausgegebenen Band »Jud Süß«. Hofjude, literarische Figur, antisemitisches Zerrbild gefunden:
Dreißig Jahre Lehr- und Forschungsarbeit zur Mediengeschichte des ›Jud Süß‹. Ein Bericht
Der Text ist recht lesenswert, wenn ihm meiner Meinung nach auch etwas die politische Kontextualisierung abgeht und er sich zu sehr auf die Mediengeschichte konzentriert.
Wer auf Augenkrebs steht, findet unter jud-suess-sammlung.blogspot.com übrigens eine ebenfalls von Knilli betreute Sammlung zu Informationen und Quellen rund um die Figur. Das Blog scheint allerdings ein wenig unbetreut eventuell gar verwaist...
orcival
29. Dezember 2006
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Hier kann man Tatiana Bazzichellis Buch über Networking runterladen.
Der Haken? Nun, es ist nicht eigentlich ein Haken lediglich ein weiterer Anreiz die schönste Sprache der Welt zu lernen...
Welche? Also der vollständige Titel ist Networking. La rete come arte.
Der Übersichtlichkeit halber hier nochmals der Link.
Um noch ein bisschen den weiteren Hintergrund abzustecken:
ActivismHackingActivism
orcival
29. Dezember 2006
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Egal, wir waren ja beim Thema Kalter Krieg und ich dachte, da passen diese Filme gut hin:
"Die Nacht ist viel zu schö-hö-hö-n um solchen Mist zu sehn..."

Das absolute Gegenteil jedweder Ästhetik waren wohl in Ost und West gleichermassen die Schlagersendungen. Insofern war ist deutsches MTV übrigens eine äusserst konssequente Fortsetzung. Das ist auch so richtig derbe öde...
Die Nacht ist viel zu schön

Man kann ja über Food-Styling sicherlich geteilter Meinung sein, aber gleich die Eröffnungsszene mit solche einer Überlegung zu beginnen irritiert aus heutiger Sicht doch schon. Sieht halt eher aus wie im Hausprojekt am Frühstückstisch...

Überhaupt irritiert es ein wenig, dass der Film zunächst wie ein propagandistischer Rundumschlag anfängt, um dann aber doch als Werbung zu enden, zwar für Konsum aber etwas unklar bleibt das Vorgehen schon...

Konsum-Werbung

Bleiben wir kurz beim Thema Werbung:
Dass auch die DDR das besser konnte als in der Konsum-Werbung oben zeigt diese recht schicke 60er Jahre ORWO Werbung.
ORWO-Werbung
Und natürlich diese Trabant-Werbung...
orcival
27. Dezember 2006
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filme und wirklichkeiten
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In dieser Gattung hätte ich nun noch zwei Fundstücke zu nennen.

Zum einen ist das "Spirit of 43 ": der Film zeigt den durchschnittlichen amerikanischen Arbeiter - glänzend verkörpert durch Donald - der hin- und hergerissen ist zwischen "spending money on the axis or saving money for the taxes".
Die Art wie der Nutzen der gezahlten Steuern, die alle dazu bringen ihren - natürlich immer gleichen - Beitrag zum Gewinnen des Kriegs zu leisten, gezeigt wird scheint mir eine Art Vorläufer zu den späteren Filmen des Kalten Krieges zu sein.

Aber vermutlich - und das hatte ich ja in dem Artikel über die Cold-War-Cartoons auch schon gemutmasst - liegt einfach der Ursprung dieser Art der Illustration in der Illustration von Statistiken. Mithin haben also "The Spirit of 43" die späteren Filme gleiche Vorgänger.
Der Film ist übrigens auch auf der auch sonst empfehlenswerten DVD "Cartoons ziehen in den Krieg" enthalten.

Zum anderen ein Film von John Halas und Joy Batchelor, die man beide üblicherweise eher für ihre "Animal Farm"-Adaption kennt.
Der Film von dem ich hier rede heisst "Automania 2000" und ist von 1963.

Was den Film mit besagten Cold-War-Cartoons verbindet, sind zum einen die animierte Illustration der Produktivität, zum anderen das Thema von "Fortschritt durch Produktion". "Automania 2000" nimmt jedoch in dieser Hinsicht eine deutlich skeptischere Position ein als die Filme aus dem Kalten Krieg.

Der Film von Halas und Batchelor ist also wohl als eine mehr oder weniger zeitgenössische politische Erwiderung zu sehen.
Das gewissermassen Schwester-Video zu "Spirit of 43 " ist "The New Spirit".
Nach dem Erfolg dieser Spots beauftragte schliesslich auch die kanadische Regierung Disney mit einem Spot. Heraus kam "Donald's Decision"
Und weil ich nun einmal schon angefangen habe über War-Cartoons zu reden, entdeckt habe ich auch, dass man Falling Hare ebenfalls auf archive.org findet.
orcival
27. Dezember 2006
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Seamless World of Animation and Comics
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Das Stichwort Nettelbeck werde ich in Kürze wegen seiner Geschichte des Erkennungsdienstes nochmal aufgreifen. Hier als kleines Bonbon erstmal der Artikel:
"Den Wagenbach hinunter"
PS: Wie ihr am Link erkennt, ist der Artikel übrigens in jener Zeitung erschienen, die noch immer Abonnenten sucht und zwar flinkomatestens...
orcival
23. Dezember 2006
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Annonciertes
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