Auch dabei: Eytan Fox' neuer Film, aber Eytan Fox? Naja, ich weiss nicht... Mal sehn...
Ansonsten ist auch die Retro vielversprechend Jewgeni Bauer und Cabiria... Hmm, lecker Films...
Ich stöber weiter...
orcival
30. Januar 2007
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Annonciertes
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Ein interessanter Beitrag zum Thema "Authetizität" von Nachrichtenbildern. Vieles davon hatte man schon direkt während des Sommerkrieges gehört, aber ich find der Film bringt das einfach nochmal anschaulich zusammen und zeigt wie tendenziös die gestellten und bearbeiteten Aufnahmen sind.
Photo Fraud in Lebenon
orcival
30. Januar 2007
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filme und wirklichkeiten
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Clairs Film bedient sich eines wohl schon damals klassischen Plots: zwei Sträflinge entweichen nacheinander aus dem Gefängnis. Durch einen klassischen Drehbuchzufall verschlägt es Sträfling #2 (Émile gespielt von Henri Marchand) in just jene Grammophonfabrik, die Sträfling #1 (Louis gespielt von Raymond Cordy), der seit seiner Flucht zu Geld gekommen ist, kurz zuvor gegründet hat. Émile verliebt sich, erkennt im Besitzer der Fabrik seinen ehemaligen Zellengenossen Louis wieder und für eine Zeit geht alles gut, schlussendlich jedoch werden die beiden von des Gesetzes Griffeln heimgesucht.

Das "klassische" Ende wäre nun, dass die beiden am Ende missmutig in ihrer Zelle sitzen und alles so ist, als sei der Film nie geschehen; jedoch und dies ist auf der Handlungsebene der Wert des Films, Clair tut anderes: die beiden Entflohenen können sich nämlich den Griffeln entziehen und obendrein schenkt Louis seine unterdessen vollmaschinierte Fabrik den ArbeiterInnen. Und so besteht das Ende darin, dass die Belegschaft Angeln geht, während zwei Arbeiter beim Kartenspiel die Produktion überwachen.

Nun weiss man rückblickend durchaus, dass die Automatisierung nicht den gewünschten Effekt hatte, aber Clair hat, anders als die meisten Filme zum Thema Arbeit, etwa auch Chaplins ein Jahr später gedrehter "Modern Times" auf den noch zurückzukommen sein wird, sich nicht darauf beschränkt, die Probleme und Ungerechtigkeiten von Lohnarbeit zu zeigen, Clair hat vielmehr eine Art Utopie der Arbeit entwickelt.

Man ahnt dies zunächst nicht, wenn man die durchaus slapstickhaften Verfolgungsjagden betrachtet. Jedoch ist es gerade deren stummfilmhaftes wahnwitziges Tempo, das viel von der Lebendigkeit des Films ausmacht.
Was die oben angeschnittene Ebene der Behandlung des Tons angeht, so sind es ebenfalls diese Szenen, an denen Clair grosses Geschick darin beweist, durch das Ersetzen von illustrierendem Ton durch Musik eine standardisierte Atmosphäre zu erzeugen und so die Irrelevanz bestimmter Details zu betonen, durch die der Punkt den Clair schlussendlich macht, um so klarer wird.
"A nous la liberte" markierte die Trennung Clairs von Tobis, was Tobis andererseits nicht davon abhielt zu erwägen, Chaplin wegen dessen "Modern Times" zu verklagen. Clair lehnte dies ab und sah in Chaplins Film viel eher eine Hommage an oder Reaktion auf seinen Film.
orcival
26. Januar 2007
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gefangen in Bildern der Kamera
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"Der Name "Öffentliche Meinung" schon ist ihm ein Greuel. Meinungen sind Privatsache. Die Öffentlichkeit hat ein Interesse nur an Urteilen. Sie ist richtende oder überhaupt keine. Aber das ist ja gerade der Sinn der öffentlichen Meinung, die die Presse herstellt, die Öffentlichkeit unfähig zum Richten zu machen, die Haltung des Unverantwortlichen, Uninformierten ihr zu suggerieren. In der Tat, was selbst die präziseren Informationen der Tageszeitungen im Vergleich zu der haarsträubenden Akribie, die die "Fackel" an die Darstellung rechtlicher, sprachlicher und politischer Fakten wendet."
Walter Benjamin "Karl Kraus", in: ders. Gesammelte Schriften II-1, S. 334-367, hier S. 335
Nun ist die komplette "Fackel" dank des Austrian Academy Corpus frei online verfügbar. Nach einer Registrierung kann man jede Ausgabe sowohl in Reintextausgabe wie auch als Reproduktion durchblättern.
Und gerade bei der "Fackel" bietet es sich nun an, durchaus auch das eine oder andere Heft vollständig durchzublättern, und so mit allen Bekanntmachungen und redaktionellen Mitteilungen die Art der Publikation aufzunehmen.
Genug: hier ist die Fackel verfügbar. Als letztes sei mir vielleicht aber doch verstattet, einen Lesetipp abzugeben. Jener Eintrag mit dem Titel "Die nationale Ehre" (33. Jahrgang (1931/32), #857, S. 1-4) ist einer jener Texte, die auch politisch noch immer im höchsten Masse lesenswert sind.
orcival
24. Januar 2007
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Sammelmappe
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1. 2. 2007:
18:30 - Vluchten is van alle tijden (Flüchten ist jederzeit) - Jo Smets,
Stefan Vermeulen, Holland 2006, 18 Min.
19:00 - Campamento de Benyounes - Colectivo Frontera del Sur, Spanien 2005,
26 Min., OmU
19:40 - Latitude 36 (Der 36. Breitengrad) - José Luis Tirado,
Spanien 2004, 65 Min., OmU
21:00 - Lisboetas, Sérgio Trefaut, Portugal 2004,
100Min., OmU
2. 2. 2007:
18:30 - Vluchten is van alle tijden (Flüchten ist jederzeit) - Jo Smets,
Stefan Vermeulen , Holland 2006, 18 Min.
19:00 - Zwischen Asyl und Abschiebung - Sylvain Darou, D 2005, 43 Min.
20:00 - Le Heim - Leona Goldstein, D 2005, 16 Min., OmU
20:30 - Au clair de la lune - Leona Goldstein, D/Burkina Faso/Mali/Côte
d'Ivoire 2005/06, 60 Min.,OmeU 21:30 - Diskussion mit Leona Goldstein
3. 2. 2007:
18:30 - Vluchten is van alle tijden (Flüchten ist jederzeit) - Jo Smets,
Stefan Vermeulen , Holland 2006, 18 Min.
19:00 - Zusammenprall der Zivisationen, PRODEIN, Spanien 2006, 35 Min.
20:00 - [Der Lagerkomplex] - Flüchtlinge, Bramsche-Hesepe und die
Freiwilllige Ausreise - kinoki now, D 2006, 107 Min.
orcival
24. Januar 2007
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