Ihr Browser versucht gerade eine Seite aus dem sogenannten Internet auszudrucken. Das Internet ist ein weltweites Netzwerk von Computern, das den Menschen ganz neue Möglichkeiten der Kommunikation bietet.

Da Politiker im Regelfall von neuen Dingen nichts verstehen, halten wir es für notwendig, sie davor zu schützen. Dies ist im beidseitigen Interesse, da unnötige Angstzustände bei Ihnen verhindert werden, ebenso wie es uns vor profilierungs- und machtsüchtigen Politikern schützt.

Sollten Sie der Meinung sein, dass Sie diese Internetseite dennoch sehen sollten, so können Sie jederzeit durch normalen Gebrauch eines Internetbrowsers darauf zugreifen. Dazu sind aber minimale Computerkenntnisse erforderlich. Sollten Sie diese nicht haben, vergessen Sie einfach dieses Internet und lassen uns in Ruhe.

Die Umgehung dieser Ausdrucksperre ist nach §95a UrhG verboten.

Mehr Informationen unter www.politiker-stopp.de.

aufsmaulsuppe

Annonciertes Filme und Wirklichkeiten Gefangen in Bildern der Kamera Geschichtsbilder Animation und Comics Sammelmappe weitere Kategorien
It's Dooneybury Time Again
Ein kleiner Kommentar zum Wahlkampf in den USA in bislang sechs Teilen:

Teil 1

Teil 2

Teil 3

Teil 4

Teil 5

Teil 6

orcival 1. März 2008 (0 Shpiel)
  ... your shpiel! ... link


Fundstück
Gerade gefunden:
"The sad thing about the internet is that for so long, it lacked the equivalent of that thing where you point to a spot on someone's shirt and when they look down, you flick their nose. But thanks to the magic of YouTube and the power of Rick Astley's "Never Gonna Give You Up," that omission has been corrected. It's pretty simple: Just go on a discussion board and create a link that says something like "Lindsay Lohan Nipple Slip!" or "New Iron Man Trailer!" or even "Ivory-Billed Woodpecker Sighting!" (if you hang out with a bunch of ornithologists). But when they excitedly click through: Rick Astley! It's not side-splittingly hilarious; it's not knee-slappingly hilarious; it's more back-clickingly hilarious."

klick

orcival 1. März 2008 (0 Shpiel) Clips
  ... your shpiel! ... link


Erstaunlich
Wenn ich mir das so angucke, könnte es dem ZDF glatt gelungen sein, einen einigermassen interessanten Blick auf Israel zusammenzustellen. Wenn auch nur ausnahmsweise zum Geburtstag. Ab nächstes Jahr darf Iris Berben wieder übernehmen...

orcival 1. März 2008 (1 Shpiel) filme und wirklichkeiten
  ... your shpiel! ... link


Gertie
Ein Fundstück der letzten Tage auf archive.org über das ich mich besonders gefreut habe, ist Winsor McCays Gertie the Dinosaur.

Der Cartoon gilt gemeinhin als erster genuiner Animationsfilm in den USA. Vorausgegangen waren natürlich zahllose Experimente und Spielereien, aber Gertie gilt eben als der erste wirkliche Animationsfilm. (Wobei die Frage, ob der erste oder einer der erste meist ausserhalb einiger filmhistorischer Debatten recht irrelevant ist.)

Wie auch immer McCay hat mit Gertie, die ursprünglich nur eine Art pre-Powerpoint zu McCays Selbstinszenierungen im Rahmen von Vaudeville-Shows war, 14 Jahre vor Disneys Steamboat Willie Maßstäbe gesetzt. Das auch heute noch Charmante an Gertie ist die Interaktion zwischen Animator und animierter Figur und die anschauliche Illustration des Aufwands, den es zu einer Animation bedarf.

lesenswerte Lexikoneinträge zu Gertie the Dinosaur und Winsor McCay.

orcival 1. März 2008 (0 Shpiel) Sammelmappe
  ... your shpiel! ... link


Andreas Dahn: Handarbeit


Dennis ist Tischler für Kuckucksuhren. Das Besondere ist, dass er in einem der letzten Betriebe arbeitet, der nur Angestellte beschäftigt, die noch mit ihren natürlichen Händen arbeiten. Doch in letzter Zeit läßt Dennis nach und als ihm der jüngere Lee an die Seite gestellt wird, sieht er keinen anderen Ausweg mehr als zu Implantaten zu greifen. Doch das bleibt nicht lange unentdeckt.

Andreas Dahns 12minütige Reflektion über Arbeitsbedingungen unter den Bedingungen suggerierter High-Tech-Medizin hat alles was es für einen brauchbaren Kurzfilm bedarf: eine gute Idee, an der sich in einem Mikrokosmos verdichtet Zustände beschreiben lassen, eine gute Visualisierung mit verschwimmendem, schwarz-weißem 16mm Film und ein Gespür dafür, wann Dialog eher stört. Der einzige Grund, der mir zur Rationalisierung einfällt, warum der Film mich trotzdem unbeteiligt gelassen hat, ist der, dass der Film an einer Stelle, wo es gölte, sich für oder wider Kritik zu entscheiden, gar nicht entscheidet. Denn weder kritisiert der Film, dass Dennis dem Zwang zur Effizienz ausgesetzt ist, noch spielt er mit den Möglichkeiten die sich durch künstliche Körperteile eröffnen. Handarbeit bleibt eine Etüde, die den Sprung zum eigenständigen Film nicht recht schafft. Wirklich brilliant ist dafür die Idee, die Credits auf Holz zu präsentieren:



Handarbeit
D 2007 12 min
Regie: Andreas Dahn
Filmakademie Baden-Württemberg

orcival 22. Februar 2008 (0 Shpiel) gefangen in Bildern der Kamera
  ... your shpiel! ... link


HUKL - Szenen aus der norddeutschen Tiefebene


Es gehört zu den netten Seiten des Booms von Dokumentarfilmen, dass seit einiger Zeit DokumentarfilmerInnen versuchen, den Alltag zu erfassen und in unterhaltsame Dokumentarfilme zu übersetzen. In HUKL - Szenen aus der norddeutschen Tiefebene ist es die Metapher des Dorfes als Bühne auf der jede(r) eine Rolle spielt, die die Struktur des Film vorgibt. Dazwischen reihen sich kleie Szenen eines dörflichen Alltags, die in ihrer Skurillittä gut beobachtet sind. Nur: was sagt es einem, dass ein Großvater mit seinem Enkel im Garten liegt und Schnecken beobachtet. Ist das lustig und wenn es lustig ist, ist es nett, das lustig zu finden?



Denn mit der Aufbreitung der Beobachtungen kommen die Fragen, wozu das alles gemacht wird und leider balanciert auch HUKL zwischen liebevollem Blick auf Skurillitäten und einer Montage skuriller Attraktionen zur Erheiterung des Kinopublikums. Beides hat seine Berechtigung und wahrscheinlich legt es der forschend-beobachtende Blick einfach zu nahe, ethische Fragen an die Haltung des Films zu stellen, die man sonst unterläßt, aber trotzdem: wenn man auf dem Schulfest junger Verwandter (üblicherweise Nichten, Neffen oder ähnliche Verwandtschaftsbeziehungen, deren Namen ich nicht kenne...) ist und eine Aufführung sieht, ist das nett. Filmt man das ganze, ist es nur dann nett, wenn man die Darsteller kennt, sonst ist es eine meist handwerklich eher bemühte als überzeugende Darstellung, bei der alle im günstigsten Falle viel Spaß haben. Lange Rede - kurzer Sinn: das ethische Dilemma, liebenswerte Bilder für fremde Augen aufzubereiten, ist in HUKL nur halb gelungen. Ein interessanter Film über das Dorfleben ist HUKL aber dennoch, wenn man als Zuschauer die Frage zumindest für sich selber klärt.

HUKL - Szenen aus der norddeutschen Tiefebene
D 2006, 28 min
Buch und Regie:
Jörg Haaßengier
Britta Ebermann

Produktion: KHM

orcival 22. Februar 2008 (0 Shpiel) gefangen in Bildern der Kamera
  ... your shpiel! ... link


Pieces of Animation
Spätestens seitdem ich den Kalender für Kino- und Nichtkinobezogene Veranstaltungen mache, vertraue ich vielleicht zu sehr darauf, dass alle die das Blog hier lesen, auch in den Kalender gucken. Weil das wahrscheinlich ein Irrglaube ist, hier ein Hinweis, den ich besonders ans Herz legen möchte:

Eines der Festivals, auf die ich eigentlich schon lange mal fahren will, ist Animadrid. Löblicherweise hat das Instituto Cervantes sich dieses Mal erbarmt und einen Teil der Programms nach Berlin geholt. Und so laufen am 26.2. abends im Instituto Cervantes für ganz umsonst sicherlich wunderschöne Filme.

Infos hier

Man kann die Veranstaltung auch als appetitanregenden Vorgeschmack auf das Tricky Women-Festival in Wien sehen, das Ende März mal wieder die Leinwand erobert. Doch dazu wohl demnächst noch mehr...

orcival 21. Februar 2008 (0 Shpiel) Annonciertes
  ... your shpiel! ... link


Italienisches Politkino
Es war in vielerlei Hinsicht spannend, die Filme Francesco Rosis, durch die Berlinale einmal geballt sehen zu können. Jenseits der Überlegungen etwa über die Rolle des Zooms als filmisches Mittel, die Lukas anregt, ist mir bei dieser Gelegenheit klar geworden, wie sehr Rosi und mit ihm einige andere vor Augen führen, dass das politische Filmschaffen in Italien nahezu vollständig an das Umfeld des PCI gebunden blieb und die Neue Linke es zumeist nicht geschafft hat, relevante Filme hervorzubringen.

Das heisst definitiv nicht, dass diese Filme damit abgewertet werden sollen. Und die Diskussionen innerhalb des PCI liessen zumindest bis in die 60er Jahre unter der Oberfläche eine durchaus rege kulturelle Debatte zu, die - anders als in Deutschland - die Assoziation von kommunistisch mit drögem Dogmatismus verkomplizieren. Andererseits fällt eben an Rosis Filmen auch der stetige positive Staats- und Rechtsbezug auf: meist gilt es das Recht bzw. den Staat vor Fehlentwicklungen zu schützen. Oft durch eine Art Einzelkämpfer wie in Cadaveri eccelenti (Die Macht und ihr Preis), Il caso Mattei (Der Fall Mattei) und Le Mani sulla città (Die Hände über der Stadt). Das bestätigt eine Einschätzung die Klaus Wagenbach unlängst auf einem Symposion zu Alberto Moravia auf den Punkt brachte: Wagenbach konstatierte die italienische Spezialität, dass der PCI bereits 1946 in die Rolle des Wahrers der Republik gedrängt wurde. Denn 1946 wollten die Konservativen, die die Monarchie - trotz deren Verbindung zum Faschismus - wieder einführen und der PCI war diejenige Massenorganisation, die die Republik befürwortete. (Zugegeben, historisch gibt es da noch ein paar Verwicklungen mehr, aber im Grossen ganzen stimmt das schon.)

Auch Rosi in dieser Linie zu finden, führt zu der Erkenntnis, dass zahlreiche Regisseure des italienischen Nachkriegsfilms entweder den Zirkeln der CSC (Centri sperimentale di cinematografia) der Spätphase des Faschismus entstammen, die eine Art Freiraum boten für filmisches Arbeiten und etwa die ersten Arbeiten Rossellinis und Antonionis ermöglichten und später aus Debatten des PCI hervorgingen.

Wenn man den Bedeutungsverlust des PCI, der durch den Aufstieg der Neuen Linken ab spätestens 1967 nur beschleunigt wurde betrachtet, und diese Entwicklung zugleich keine relevanten Regisseure hervorbrachte, wundert es auch weniger, dass das italienischen Kino nach den späten Filmen der Generation der 60er- 70er Jahre in den 80er Jahren zu stagnieren begann.

NB: Auch Pasolini, den man sicherlich ins Auge fassen dürfte, wenn es um einen Regisseur der Neuen Linken geht, scheint mir insgesamt eher von unorthodoxen Debatten des PCI-Umfeldes (etwa Moravia, Maraini etc) beeinflusst. In diese Richtung scheinen mir auch die Konflikte zwischen Pasolini und den (Studenten-)bewegungen der 60er Jahre zu weisen. Pasolinis Zusammenarbeit mit Lotta continua bei 12 dicembre etwa ermöglicht aber auch andere Deutungen.

orcival 21. Februar 2008 (0 Shpiel) filme und wirklichkeiten
  ... your shpiel! ... link


Yoav Shamir: Flipping Out
Yoav Shamirs (Machssomim aka Checkpoint und 5 Days) neuster Film Flipping Out handelt von jungen Israelis, die nach dem Wehrdienst nach Indien fahren, um all den Streß des Militärdienst zu verdrängen. Möglich wird dies durch eine verhältnismäßig üppige Abfindung, die ihnen am Ende des Pflichtdienstes gezahlt wird - für den Staat offenbar eine gute Möglichkeit sich nicht mit den Problemen zu befassen, die der Dienst in den Territories mit sich bringt. Und während 5 Days, der sich mit der Räumung des Gazastreifens befasste und die Aktion als ein Spiel zwischen israelischer Armee und den Siedlern fassbar machen wollte, noch weitestgehend suggeriert, dass die eingesetzten SoldatInnen, sich mit kumpelhafter Solidarität durch den psychisch ausgesprochen belastenden Einsatz helfen, schildert Flipping Out, das Scheitern des Problemverdrängens.

Die Ausraster der Israelis auf Verdrängungsurlaub haben sich, dies ist in etwa die Quintessenz des Films, so sehr zum festen Bestandteil des Lebens nach dem Wehrdienst etabliert, dass verschiedene Betreuungsmöglichkeiten um die Betroffenen buhlen. Zum einen die Mitarbeiter des religiösen Chabadhauses, die - um es nur geringfügig zugespitzt zu formulieren - den Ausgeflippten mit einer Art religiöser Gehirnwäsche wieder Halt geben (wenn man das Funktionieren diesen Vorgehens auch durchaus zugestehen muss). Zum anderen die staatlich finanzierten Mitarbeiter des Wärme-Hauses.
Als dritte Partei lebt der Ex-Mossadmann Helik Magnus schliesslich davon, die Durchgeknallten wieder einzusammeln und in staatlichem Auftrag oder im Auftrag der Eltern, Schadensbegrenzung zu treiben. In seiner Themenwahl kann man Flipping Out wohl als Antwortfilm auf Eytan Fox' HaBuah (aka The Bubble) sehen: ohne die bei Fox wie immer etwas penetrant geratene pseudo-Politanalyse. In den Passagen, die die Art und Weise, wie die ExsoldatInnen über ihren Wehrdienst nachdenken und wie wenig dies zunächst der Fall ist und erst mit der Zeit bei einigen Zweifel aufkommen, ist ein eindrücklicher Punkt des Films.

Leider ist der Film trotz seiner vergleichsweise kurzen 83 Minuten gefühlt noch immer zu lang. Und bei der Darstellung der verschiedenen Schicksale verzettelt sich Shamir zunehmend. Trotz aller Kritik wäre es aber zu wünschen, dass es auch israelische Dokumentarfilme zunehmend auch jenseits der Filmfestivals in die Kinos schaffen - denn allgemein war die Zeit nie besser für die Kinoverwertung von Dokumentarfilmen.

orcival 21. Februar 2008 (0 Shpiel) gefangen in Bildern der Kamera
  ... your shpiel! ... link


Yoav Shamir: Flipping Out
Yoav Shamirs (Machssomim aka Checkpoint und 5 Days) neuster Film Flipping Out handelt von jungen Israelis, die nach dem Wehrdienst nach Indien fahren, um all den Streß des Militärdienst zu verdrängen. Möglich wird dies durch eine verhältnismäßig üppige Abfindung, die ihnen am Ende des Pflichtdienstes gezahlt wird - für den Staat offenbar eine gute Möglichkeit sich nicht mit den Problemen zu befassen, die der Dienst in den Territories mit sich bringt. Und während 5 Days, der sich mit der Räumung des Gazastreifens befasste und die Aktion als ein Spiel zwischen israelischer Armee und den Siedlern fassbar machen wollte, noch weitestgehend suggeriert, dass die eingesetzten SoldatInnen, sich mit kumpelhafter Solidarität durch den psychisch ausgesprochen belastenden Einsatz helfen, schildert Flipping Out, das Scheitern des Problemverdrängens.

Die Ausraster der Israelis auf Verdrängungsurlaub haben sich, dies ist in etwa die Quintessenz des Films, so sehr zum festen Bestandteil des Lebens nach dem Wehrdienst etabliert, dass verschiedene Betreuungsmöglichkeiten um die Betroffenen buhlen. Zum einen die Mitarbeiter des religiösen Chabadhauses, die - um es nur geringfügig zugespitzt zu formulieren - den Ausgeflippten mit einer Art religiöser Gehirnwäsche wieder Halt geben (wenn man das Funktionieren diesen Vorgehens auch durchaus zugestehen muss). Zum anderen die staatlich finanzierten Mitarbeiter des Wärme-Hauses.
Als dritte Partei lebt der Ex-Mossadmann Helik Magnus schliesslich davon, die Durchgeknallten wieder einzusammeln und in staatlichem Auftrag oder im Auftrag der Eltern, Schadensbegrenzung zu treiben. In seiner Themenwahl kann man Flipping Out wohl als Antwortfilm auf Eytan Fox' HaBuah (aka The Bubble) sehen: ohne die bei Fox wie immer etwas penetrant geratene pseudo-Politanalyse. In den Passagen, die die Art und Weise, wie die ExsoldatInnen über ihren Wehrdienst nachdenken und wie wenig dies zunächst der Fall ist und erst mit der Zeit bei einigen Zweifel aufkommen, ist ein eindrücklicher Punkt des Films.

Leider ist der Film trotz seiner vergleichsweise kurzen 83 Minuten gefühlt noch immer zu lang. Und bei der Darstellung der verschiedenen Schicksale verzettelt sich Shamir zunehmend. Trotz aller Kritik wäre es aber zu wünschen, dass es auch israelische Dokumentarfilme zunehmend auch jenseits der Filmfestivals in die Kinos schaffen - denn allgemein war die Zeit nie besser für die Kinoverwertung von Dokumentarfilmen.

orcival 21. Februar 2008 (0 Shpiel)
  ... your shpiel! ... link