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orcival
18. Juni 2007
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filme und wirklichkeiten
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Nun ich denke, ich verrate keine Geheimnisse, wenn ich darauf hinweise, dass heute vor 40 Jahren Benno Ohnesorg erschossen wurde. Als Filmblogger, der ich zwar nicht bin, aber gern zu sein vorgebe, möchte ich mich nun nicht eigentlich über das Ereignis verbreiten, sondern weise lieber auf, nun ja, Filme hin...
Und zwar zum Einen einen Film, den ich nun schon eine Weile in der Filmsammlungsliste führe, den ich aber nie besprochen hab und zum anderen einen Film, zu dem ich schonmal was gesagt habe, es aber gern immer und immer wieder tue, weil ich ihn für eine der besten politischen Dokus aus der Zeit der Bundesrepublik halte, die ich kenne.
Zunächst sei also auf Harun Farockis "Die Worte des Vorsitzenden" hingewiesen, den man - wie gewiefte Menschen dem Link entnehmen können - auch legal(!) von Ubuweb runterladen kann. Es hat sich irgendwie eingebürgert über viele agitatorische Filme der 60er Jahre eher naserümpfend zu sprechen/zu schreiben. Das gilt zumal bei Farocki, dessen Filme später essayistischer (wenn auch meiner Meinung nach nicht unpolitischer) werden, dessen frühe Filme bisweilen als stürmend und drängend relativiert werden.
"Die Worte des Vorsitzenden" ist ein weiterer Beweis (so es solcher bedurfte), dass manche Filme auch nach 40 Jahren nichts von ihrer Schlagkraft einbüssen und man wohl nur die Namen auszutauschen bräuchte.
A propos Namen: ein weiterer Punkt, der für diesen Film einnehmen sollte, sind die Mitwirkenden. Als da wären ein gewisser Otto Schily, in der Rolle seines Lebens mit Papiertüte überm Kopf. Holger Meins an der Kamera. Und eben Farocki in der Regie....
Der zweite Film ist Roman Brodmanns Dokumentation über die Vorbereitungen und die Durchführung des Schahbesuches 1967, in dessen Umfeld Ohnesorg erschossen wird. An Brodmanns Doku, die auf einer Videokassetten-Edition zugänglich ist, beeindruckt mich nach wie vor die Nüchternheit immens. Brodmann scheint an keiner Stelle des Films explizit zu werten und doch sprechen einige Bilder in ihrer Absurdität und Drastik Bände. Und so ist es gerade die Randexistenz, die Ohnesorg in Brodmanns Film führt, die eine erneute Ausstrahlung dieses Films so wünschenswert gemacht hätte.
Dass 40 Jahre eine lange Zeit sind, merkt man andererseits spätestens dann, wenn man sich auf dem Weg zur Deutschen Oper erinnert, dass einige der Strassen damals Schauplatz waren. Oder man sich letztes Jahr in die Zeitmaschine Mehringhof verirrt hatte, zur Konferenz über die Gruppe, die eine Bewegung sein wollte und das Datum im Namen führte. Das ungebrochene und unreflektierte Gefasel von den "Amis" und den Zielen, die man angeblich anstellte... Nun ja.
40 Jahre ist es her und am Mittwoch ist es 40 Jahre her, dass die Palis die Realitäten aus den Augen verloren. Da nämlich haben die Israelis den 6-Tage-Krieg gewonnen...
orcival
2. Juni 2007
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Die neuste Erfindung in Sachen Indoktrination in den Territories ist Farfur, ein Terror-Klon von Mickey Mouse. Es ist doch manchmal einfach gut zu wissen welch unglaublich weltoffene und aufklärerische Sendungen bald wieder die Möglichkeit haben mit europäischen Geldern finanziert zu werden...
Hier gehts zum
Originalpost und hier ist der Artikel von Palestinian Media Watch und hier der Artikel auf Hagalil
orcival
18. Mai 2007
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Hans-Otto Hügel: Spieler und Spion – eleganter Profi und Mann von Welt. Zur Geschichte und Einheit der Figur James Bond (S. 7-28), in: Montage AV 8.Jg. [1999], H. 2
Heinz-Jürgen Köhler / Hans J. Wulff: Bond in Angst und Schmerzen. Szenenspannung, Szenenauflösung und die Charakteristik des Helden (S. 29-41), in: Montage AV 8.Jg. [1999], H. 2
Man darf wohl weiterhin gespannt sein, was der neue Bond, der für November diesen Jahres angekündigt ist, bringen wird...
orcival
21. April 2007
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Selten einen so miserablen Film gesehen. Denn obwohl es nachgerade genrebestimmend für die Gattung "Palästinensische Jammerdoku" ist, nicht technisch maximal medioker zu sein, musste man sich angesichts des schon handwerklichen Unvermögens der Filmemacher doch fragen, warum der Film auf der Berlinale lief.
Und vom politischen Unsinn der Filmemacher und der politischen Fragwürdigkeit der Auswahl durch die Forumsmacher haben wir dann noch gar nicht gesprochen.
orcival
14. Februar 2007
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Gehen Sie erneut über los und streichen sie kein Geld ein... Grummel...
orcival
10. Februar 2007
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Ein interessanter Beitrag zum Thema "Authetizität" von Nachrichtenbildern. Vieles davon hatte man schon direkt während des Sommerkrieges gehört, aber ich find der Film bringt das einfach nochmal anschaulich zusammen und zeigt wie tendenziös die gestellten und bearbeiteten Aufnahmen sind.
Photo Fraud in Lebenon
orcival
30. Januar 2007
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Und was ich da sehen muste, bestärkt mich in dem schon lange gehegten Verdacht, dass das Auslaufenlassen der Serie, vor allem was CSI:NY und CSI:Miami angeht, schon überfällig ist. (Wobei man sagen muss dass das Ende von CSI:Miami seit der ersten Folge überfällig ist...)
Worum gehts? Ein Mord an einem Marine und einer an einer Polizistin dienen als Anlass, sich die ganze Folge lang, in reaktionärem Schwachsinn der Art "wer einen von uns angreift , greift alle an" zu suhlen.
Der doch generell eher zweifelhafte Korpsgeist von Polizisten wird hier völlig unkritisch gefeiert und das völlige Ausklinken als verständliche und lediglich etwas überzogene Reaktion dargestellt.
Einem Zeugen wird schliesslich beschieden "um sie geht es hier gar nicht", was den Nagel so ziemlich auf den Kopf trifft, denn zu diesem Zeitpunkt geht es in der Tat nur noch um die Egotrips von Platzhirschen mit Dienstmarke.
Während ein Krimi wie "Das Ekel von Säffle" der Autoren Sjöwall/Wahlöö, weit davon radikale Kritik zu äussern, aber doch immerhin gesellschaftsbewusst, eine Reflektion der Grenzen von Korpsgeist leistete, ist die Art in der CSI Polizei konzipiert, eine Schweinerei, bei der es nur erstaunt, dass niemand sich darob empört.
orcival
23. Januar 2007
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Man muss CSI nicht mögen, wenn man es aber tut, sollte man es als politischer Mensch tunlichst eher trotz als wegen der Art wie die Serie mit Technik Objektivität konstruiert. Und ich rede natürlich von CSI Las Vegas und nicht diesem Schnöselableger in Miami...
Seit letztem Montag gibt es aber auch schlicht und einfach eine Alternative, denn einer jener Sender, deren Gesamtprogramm noch nicht vollkommen verblödet ist, die Rede ist von Arte, hat mit der Ausstrahlung von ReGenesis begonnen und was da am Montag zu sehen war lässt hoffen.
Die kanadische Serie dreht sich um ein Team von Wissenschaftlern unter der Leitung von David Sandström (Peter Outerbridge) am NorBAC, einem Forschungs- und Koordinierungsinstitut für Biotechnologische Beratung.
Das Team sieht sich mit dem Ausbruch eines (natuerlich unbekannten, sonst waers ja halb so spannend) Virus konfrontiert, das sich auf Toronto zu bewegt.
Das angenehme an der Serie ist, das sie anders als CSI nicht darauf setzt, das Hirn der Zuschauer zu erschlagen, nach dem Motto "Wenn der Kuchen redet, haben die Krümel zu schweigen", sondern das was für das Verstehen der Handlung notwendig ist, auch plausibel zu erklären. Trotzdem ist ReGenesis natürlich Fiktion, aber doch auf weniger autoritäre Weise als eben CSI.
Und verglichen mit Filmen wie Dan Percivals Tödliche Pocken / Smallpox 2002 ist auch die Panikmache eher nicht vorhanden. Das hat zugegebenermassen damit zu tun, dass die Handlungen des NorBAC sich eher auf Regierungsstellen richten als selber ausführen zu müssen. Aber die durchaus auch repressive Durchsetzung von Quarantäne selbst muss wohl nicht unbedingt als Anlass zur Panik gesehen werden
Einziger Nachteil, ist dass die Serie ein extrem hohes Suchtpotential hat.
Immer Montags auf Arte...
Arte Homepage für ReGenesis
Und hier die gefakte Seite des NorBAC (leider dem Flash-Unwesen anheimgefallen, aber trotzdem sehenswert): www.norbac.ca
orcival
12. Januar 2007
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Egal, wir waren ja beim Thema Kalter Krieg und ich dachte, da passen diese Filme gut hin:
"Die Nacht ist viel zu schö-hö-hö-n um solchen Mist zu sehn..."
Das absolute Gegenteil jedweder Ästhetik waren wohl in Ost und West gleichermassen die Schlagersendungen. Insofern war ist deutsches MTV übrigens eine äusserst konssequente Fortsetzung. Das ist auch so richtig derbe öde...
Die Nacht ist viel zu schön
Man kann ja über Food-Styling sicherlich geteilter Meinung sein, aber gleich die Eröffnungsszene mit solche einer Überlegung zu beginnen irritiert aus heutiger Sicht doch schon. Sieht halt eher aus wie im Hausprojekt am Frühstückstisch...
Überhaupt irritiert es ein wenig, dass der Film zunächst wie ein propagandistischer Rundumschlag anfängt, um dann aber doch als Werbung zu enden, zwar für Konsum aber etwas unklar bleibt das Vorgehen schon...
Konsum-Werbung
Bleiben wir kurz beim Thema Werbung:
Dass auch die DDR das besser konnte als in der Konsum-Werbung oben zeigt diese recht schicke 60er Jahre ORWO Werbung.
ORWO-Werbung
Und natürlich diese Trabant-Werbung...
orcival
27. Dezember 2006
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